Sind tiefsinnige Gespräche mit
einem geliebten Menschen kostbarer als Augenblicke, in denen man gemeinsam
lacht? Ist das Hirn wertvoller als das Herz?
Auf diesem Niveau bewegt sich die
sinnlose Aufspaltung von Literatur in Kunst und Schund, wertvoll und trivial,
kurz: E und U. Auf der einen Seite finden wir den literarischen Adel, der
blasiert über die Bedeutung des Wortes „und“ im Werk eines feuilletongepuschten
Schriftstellers diskutiert. Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die
schablonenhaft gefertigte Massenware damit rechtfertigen, dass ein nach
statistischen Durchschnittswerten definiertes Zielpublikums es so wolle, und
dabei übersehen, dass der kleinste gemeinsame Nenner eben vor allem dies ist:
klein.