Sonntag, 28. Juni 2015

Gute Laune


Letzten Sonntag war ich wieder auf der Fete de la Musique. In den vergangenen Jahren habe ich mir dort die unterschiedlichsten Musikrichtungen angehört: Rock, Singersongwriter, auch mal einen Chor oder eine A-capella-Gruppe. Dieses Jahr habe ich mich für Bands entschieden, deren Musik in die Beine geht.

Sonntag, 21. Juni 2015

Rajaz - Die Musik von "Camel"


Oktober 1977. Ich war sechzehn und dabei, mich musikalisch von Zuhause abzunabeln. Natürlich hörte ich die Charts, die damals nicht in demselben Maß wie heute mit fließbandgefertigtem Industriemüll verstopft wurden, immerhin spielten sie Sachen wie Blinded by the light von Manfred Mann (die kurze Radioversion, aber besser als nichts) und später The logical song von Supertramp oder Another brick in the wall von Pink Floyd.

Jedenfalls saugte ich wie ein Schwamm alles auf, was es an neuen Strömungen gab, und trieb mich häufig im örtlichen Plattenladen herum. Dort entdeckte ich dann dieses wunderschöne Cover und dachte, eine Band, die solche Cover auf ihre Platten bringt, sollte ich mir wohl besser mal anhören.


Das erste Stück des Albums, Aristillus, war kurz, eher eine Art Intro, ließ mich aber bereits aufhorchen. Als dann Song within a song lief, wusste ich, dass ich nicht weiter hören musste. Das war fantastisch. Das war ungewohnt. Das war anders als alles, was ich kannte. Eine neue Welt tat sich mir auf.

Mit Moonmadness von der Gruppe Camel unterm Arm verließ ich den Laden, begierig, mir das ganze Album zu Hause anzuhören. Hinterher war ich nicht mehr derselbe. Dass es so etwas gab! Dieser Sound, diese Atmosphäre, diese Melodieführung! Schon die Instrumentierung war ungewöhnlich – eine Flöte in der Rockmusik! Offenbar gab es mehr auf der Welt als das, worauf mich Elternhaus, Schule und Kleinstadt vorbereitet hatten. Das hier war wie eine bewusstseinserweiternde Droge. Und der Beginn einer musikalischen Liebe, die ein Leben lang anhalten sollte.

Sonntag, 14. Juni 2015

Was mich gerade beschäftigt


Die Übersetzung meiner Kurzgeschichte „Unberührbar oder: Nur ein kleiner Schnitt“ ins Englische schreitet voran. Ich erwähnte ja bereits, dass ich austesten möchte, ob es möglich ist, auf dem englischsprachigen Markt mit Selbstveröffentlichungen etwas zu erreichen. Ergänzend zur Story will ich Interviews mit Betroffenen, also beschnittenen Männern und Jungen, abdrucken. Zwei Gespräche habe ich schon geführt, aber ich hoffe auf mehr.

Sonntag, 7. Juni 2015

Albtraum Postbank


Als Jugendlicher in einer Kleinstadt im Zonenrandgebiet war es vor rund vierzig Jahren keine schlechte Idee, ein Konto bei der Postbank zu eröffnen. In praktisch jedem Ort gab es eine Filiale, man hatte immer einen Ansprechpartner und kam an sein Geld heran.