Sonntag, 6. September 2015

Kayama - Die Musik von Adiemus


Ich mag innovative Musik, die Grenzen überschreitet und keine Berührungsängste kennt. Zum Beispiel Rockpop mit Ethno oder jazzigen Einflüssen (obwohl ich Jazz ansonsten wenig abgewinnen kann), aber auch Bands wie das Reggae Philharmonic Orchestra (auf Dauer ein bisschen eintönig, aber originell) oder Sacred Spirit, die selbst größte Gegensätze vereinen wie die Musik einer weißen Oberschicht (Klassik) mit der Musik schwarzer Sklaven (Blues).

Adiemus ist so ein ungewöhnliches Projekt, geschaffen von dem Komponisten Karl Jenkins aus Wales, einem ehemaligen Mitglied der Band Soft Machine.

Adiemus, das ist orchestrale Musik (häufig mit dem London Philharmonic Orchestra eingespielt) mit harmonischem Chorgesang und Chants. Musik, die Anklänge an keltische Traditionen, Ethno, Progressive und New Age aufweist. Die Musik ist nicht leicht einzuordnen, denn Jenkins kombiniert die Elemente aus Klassik, Oper und Weltmusik zu einem eigenen Stil. Das Projekt ist überaus erfolgreich und hat ihm zahlreiche Preise eingebracht.

Gesungen wird in einer erfundenen Sprache, die sich am benötigten Klang orientiert. Die Silben haben keine Bedeutung, obwohl sie manchmal lateinisch oder afrikanisch anmuten, sondern dienen dazu, die menschliche Stimme wie ein Instrument einzusetzen.

Eine amüsante Anekdote zum Schluss: 1997 besuchte Jenkins Venedig und sah eines Nachts im Fenster einer Galerie ein Gemälde, das ihn beeindruckte. Seine Frau empfand es als seiner Musik seelenverwandt. Am nächsten Tag kaufte er das Bild. Ein Jahr später traf Jenkins den Künstler und erfuhr, dass dieser zu den Klängen seiner Musik malt.

Anspieltipps:


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Gunnar