Sonntag, 3. Januar 2016

Rückblick und Ausblick


2015 war ein Jahr, in dem ich vor allem lange liegen gebliebene Arbeiten abgeschlossen habe.

Mein Bilderbuch, beispielsweise, von dem ich an dieser Stelle berichtete. Einen unveröffentlichten Roman mit, wie ich finde, großem Potenzial habe ich komplett überarbeitet. Und mir endlich wieder eine neue Märchenbearbeitung fürs Theater vorgenommen, nämlich „Aladin und die Wunderlampe“. Darüber hinaus meinen Nibelungenroman, dessen Rechte ich zurückbekommen hatte, wiederveröffentlicht. Und eine englische Version von „Unberührbar“ herausgebracht, eine Idee, mit der ich mich schon seit längerem trug.

Außerdem hatte ich in der ersten Hälfte des Jahres ja meinen fünften Kriminalroman aus der Weimarer Republik abgeschlossen, mit dem ich sehr zufrieden bin. Nicht nur, weil neben der Spannung die Theateratmosphäre gut rüberkommt, sondern auch, weil es mir gelungen ist, ein ausgewogenes Bild vom Theaterleben zu vermitteln, sowohl die Exaltiertheit und die übergroßen Egos, all das, weswegen ich damals das Theater verlassen habe, zugleich aber auch die Leidenschaft und Hingabe, mit der dort gearbeitet wird. Meine Liebe zum Theater lässt sich eben nicht leugnen.

Fürs neue Jahr habe ich mir natürlich wieder einiges vorgenommen. Vor allem will ich diesmal nicht so viel Zeit verstreichen lassen bis zum nächsten Krimi. Ich recherchiere ja schon seit Monaten dafür und werde in den nächsten Tagen anfangen zu schreiben. Es handelt sich um eine komplexe Geschichte, die sowohl zum Jahreswechsel 1927 / 28 spielt als auch während der letzten Monate des Ersten Weltkriegs und der anschließenden Revolution und Gründung der Weimarer Republik 1918 / 19.

Neben der Wagenladung Bücher zum Krieg, zur Revolution und zu Themen wie den Ringvereinen und dem Phoebus-Skandal, zu Horst Wessel und Admiral Canaris, habe ich mich auch ausgiebig mit den damaligen Weihnachtsbräuchen, mit Miss-Wahlen und Modeköniginnen beschäftigt. Meine Arbeit ist wie immer spannend und kurios.

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Gunnar