Ich mag ungewöhnliche Musik, die
sich nicht auf den ersten Blick einordnen lässt. Wie die von China Crisis. Allein für den
wunderschönen instrumentalen Schluss von Arizona
sky (zu kurz, viel zu kurz!) lohnt sich eine Beschäftigung mit der Band.
China Crisis wurde 1979 von zwei Teenagern, Eddie Lundon und und
Gary Daly, in Kirkby nahe Liverpool gegründet. „Wir lernten uns in der Schule
kennen, als wir ungefähr vierzehn waren“, sagt Gary. Und fährt augenzwinkernd
fort: „Wir konnten uns auf Anhieb nicht ausstehen, vor allem, weil wir uns so
ähnlich waren. Es war daher unausweichlich, dass wir unsere Kräfte vereinten.“
Ihre Musik setzte sich zusammen
aus Elementen von Pop, Progressive Rock und New Wave, auch einige Jazzeinflüsse
sind darunter.
Elegant ist das richtige Wort, um
ihre Musik zu beschreiben, entspannt, seidig, smooth. China Crisis
arbeiten mit coolem Understatement und sind insofern echt britisch.
Nach fünf Studioalben löste sich
die Band in den Neunzigern mehr oder weniger auf, wobei nie ein offizielles
Ende verkündet wurde. Daly und Lundon machten denn auch immer mal wieder von
sich reden und tourten viel, 2007 beispielsweise als Vorgruppe von OMD.
Inzwischen soll es auch wieder eine neue Scheibe von ihnen geben.
Anspieltipps:
Arizona sky (habe ich leider im Netz
nicht gefunden, sorry. Den genialen Schluss gibt's bei den meisten Live-Videos nicht, und wenn, ist er nur ein müder Abklatsch des Studiosongs)
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Gunnar